Neue Wache in Berlin
Gedenkstätte - Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft
Das Neue Wache steht im Berliner Bezirk Mitte an der Prachtstraße Unter den Linden.
Wozu dienete die Neue Wache in Berlin?
Das Gebäude Neue Wache war die ehemalige Königswache neben dem Berliner Stadtschloss.
Erbauung der Königswache
Das 1818 nach Entwürfen von Karl Friedrich Schinkel errichtete Haus diente den Preußischen Königen als Gedenkstätte für die Gefallenen der Befreiungskriege und der Napoleonischen Kriege.
Auf dem Giebelfeld des Portikus ist eine schlachtlenkende Siegesgöttin zu sehen.
Nutzung - Umgestaltung - Umbenennung
Die Neue Wache dient heute der Bundesrepublik Deutschland als Zentrale Gedenkstätte für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Skulptur in Neue Wache
Im Inneren der Gedenkstätte "Neue Wache" ist die von Harald Haacke auf rund 1,6 Meter Höhe vergrößerte Kopie der Skulptur Mutter mit totem Sohn von Käthe Kollwitz, auch Pietà genannt zu sehen.
Vor der Skulptur ist in den Boden eingelassen der Schriftzug Den Opfern von Krieg und Gewaltherrschaft.
Daten der Königswache
Umgebung Gedenkstätte Neue Wache
- Straße Unter den Linden
- Humboldt Universität
- Reiterstandbild Friedrichs des Großen
- Staatsoper Berlin
- Deutsches Historisches Museum
- Schinkelplatz
- Lustgarten
- Museumsinsel
- Berliner Stadtschloß
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Besucher Informationen
Öffnungszeiten | |
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Montag | 08:00 - 20:00 |
Dienstag | 08:00 - 20:00 |
Mittwoch | 08:00 - 20:00 |
Donnerstag | 08:00 - 20:00 |
Freitag | 08:00 - 20:00 |
Samstag | 08:00 - 20:00 |
Sonntag | 08:00 - 20:00 |
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Geschichte Neue Wache
Der preußische König ließ die Neue Wache 1816 als Wachhaus für die Wache des Königs und Gedenkstätte für die Gefallenen der Napoleonischen Kriege erbauen.
Anlässlich eines Besuchs von Zar Alexander 1818 erfolgte der erste Wachaufzug mit klingendem Spiel vor der Neuen Wache.
Bis 1918, dem Ende der Monarchie, diente die Neue Wache als Haupt- und Königswache.
Das Gebäude wurde 1931 zu einem Ehrenmal für die Gefallenen Soldaten des Ersten Weltkrieges umgestaltet.
Nach den Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude als Mahnmal für die Opfer des Faschismus und Militarismus umgeweiht.
Bis 1990 standen tagsüber zwei Soldaten des Wachregiments Friedrich Engels als Ehrenwache vor der Neuen Wache.
Jeden Mittwoch und Samstag um 14:30 Uhr zog eine Ehrenformation des Wachregiments zum „Großen Wachaufzug“ auf.
Seit dem Volkstrauertag 1993 dient die Neue Wache als Gedenkstätte der Bundesrepublik Deutschland für die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft.
Am Volkstrauertag wird vom Wachbataillon der Bundeswehr eine Ehrenwache für das Gebäude gestellt.