Schloßplatz Berlin

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Der Schloßplatz ist ein Platz auf der Spreeinsel in Berlin Mitte. Der Platz liegt südlich der Museumsinsel und ist nach dem Berliner Stadtschloss benannt.

Im aktuellen Stadtbild wird als Schloßplatz das komplette Areal inklusive der Schloßbrücke bezeichnet auf dem das Stadtschloss steht.

Lage Schloßplatz in Berlin

Der Schloßplatz wird flankiert von der Straße Unter den Linden im Norden, der Straße Werdersche Markt im Süden, im Osten und Westen durch die Flußarme der Spree.

Auf dem Schloßplatz stand der aus Bronze und Granit bestehende Neptunbrunnen der sich heute vor dem Roten Rathaus präsentiert und ein touristischer Anziehungspunkt ist.

Berliner Stadtschloss

Das Residenzschloss der Hohenzollern wurde 1442 auf der Spreeinsel in Alt-Cölln erbaut.

Das Schloss wurde nach seinen barocken Erweiterungen 1702 zur königlich-preußischen Residenz und Hofsitz des Deutschen Kaiserreich.

Schloss Nutzung

Nach dem Untergang des Kaiserreichs beherbergte das Gebäude das Schlossmuseum (auch genannt Kunstgewerbemuseum Berlin). Im Schlüterhof fanden Konzerte statt. Heute befindet sich das Humboldforum im Stadtschloß mit zahlreichen Ausstellungen.

Abriss Stadtschloss

Im zweiten Weltkrieg wurde das Schloss verhältnismäßig wenig beschädigt. Trots weiltweiter Proteste wurde das Berliner Stadtschloß von der komunistischen DDR Regierung gesprengt.

Auf dem leeren Areal, samt Schloßplatz, wurden große Militärparaden abgehalten.

1976 wurde ein Kulturhaus (Palast der Republik) an gleicher Stelle errichtet.

2008 wurde das Gebäude abgerissen und es begann der Wiederaufbau der kaiserlichen Residenz der Preußen.

Wiederaufbau Stadtschloss und Schloßplatz

Das barocke Schloss sowie der Schlüterhof sind, unter Verwendung rekonstruierter Fassaden- und Gebäudeteile, original rekonstruiert und aufgebaut worden.

Das Residenzschloss ist damit wieder das zentrale Bauwerk in der Mitte Berlins und zugleich Endpunkt der Prachtstraße Unter den Linden.

Auf dem Schloßplatz wird nicht mehr der barocke Neptunbrunnen glänzen sondern ein Gedenkort eingerichtet. Auf ihm wird das 17,12 Millionen Euro teure Projekt Einheitsdenkmal "Die Einheitswippe" errichtet, das zum Genken an die friedliche Revolution von 1989, die zur Widervereinigung Deutschlands geführt hat, gedacht.